Stummfilm Besuch beim Krippenkünstler
Besucht man heute die Weihnachts-Krippenlandschaft im Speyerer Dom und sieht sich die liebevoll, von Meisterhand gefertigten Krippenfiguren von Otto Zehentbauer an, so fällt einem besonders die Ausdrucksstärke und Gestik der Figuren auf.
So mancher Krippenbesucher würde dem 1961 verstorbenen Meister einmal gern beim Figurenschnitzen über die Schulter schauen.
Umso größer war unsere Freude, als wir von der Existenz eines ganz besonderen 16mm Stummfilmes erfuhren. Über die Agentur Querformat aus München kam ein Kontakt zu Gerd Schramm zustande dem Schwiegersohn des Krippenbaumeisters. Der unveröffentlichte Streifen zeigt Otto Zehentbauer in seiner Werkstatt in München im Jahre 1941.
Zu Beginn des zweiten Weltkriegs war von den Geistlichen Prälat Dr. Hartig, Pfarrer Handwerker aus Olching, Pfarrer Hoch aus Gilching sowie Benefiziat Hans Schäfer aus München ein abendfüllender Stummfilm im 16 mm Breitband-Kinoformat in Auftrag gegeben worden. Eine 15-minütige Szene handelt von zwei Jugendlichen, die Otto Zehentbauer in seiner Werkstatt besuchten und sich von ihrem mühsam gesparten Groschen kleine Krippenfiguren kauften.
Der Krippenfilm wurde bei einem Amateur-Filmwettbewerb prämiert, kam aber nie zur Aufführung. Es ist uns eine besondere Freude, Ihnen den Film zeigen zu können.
Alles was dazu benötigt wird, ist ein internetfähiger PC und das Macromedia Flash Plugin, welches auf PCs mit Internet-Browser installiert ist.
Besonders herzlich möchten wir uns bei Gerd Schramm für die Genehmigung zur Veröffentlichung bedanken. Ein herzliches Dankeschön geht ebenfalls an Karola Kennerknecht von der Werbeagentur Querformat in München für Ihre Vermittlungsarbeit.